Gender Salon: Let’s talk about sex – aber anders!

Gender Salon: Let’s talk about sex – aber anders!

Wow was für eine Veranstaltung gestern; obwohl es unsere erste Veranstaltung war, waren an die 70 Menschen gestern in der Glockenbachwerkstatt, der Raum war bis ins letzte Eck gefüllt und die Stimmung war großartig!
Daher Danke fürs Zuhören, Danke, für alle Nachfragen, für eure Inspiration und Ideen, Danke für all die Resonanz, Danke an alle, die Interesse an einem Unterstützer*innenkreis haben, Danke für all die Gespräche danach und für jedes einzelne positive Feedback!

Hier noch der Ankündigungstext der Veranstaltung:

Jetzt geht’s um Sex. Denn sind wir mal ehrlich – Um wenige Dinge ranken sich so viele Mythen, Erwartungen und Unsicherheiten wie um die Sexualität. Sex ist zwar präsent und angedeutet, wohin man auch schaut, aber gleichzeitig extrem stigmatisiert und normativ eingequetscht. Damit soll doch bitte endlich mal jemand brechen. Deswegen lasst uns darüber reden, wie verschiedene Normen und Schubladendenken alle Geschlechter mit unterschiedlichen Erwartungen konfrontiert. Darüber, wie sich der kapitalistische Leistungsgedanke auf unsere sexuelle Performance auswirkt – und wieso zur Hölle wir von sexueller Performance sprechen! Darüber, wie konsensuelle Sexualität eigentlich gelebt werden kann, welche Herausforderungen damit verbunden sind und was all das mit einer anderen Perspektive auf Gesellschaft im Kontext von solidarischen Aushandlungsprozessen, Kommunikation und Begegnung zu tun hat. Darüber, dass Pornos zwar wirklich schön aber auch wirklich schlimm sein können und meist nicht eins von beiden. Darüber, dass Sexualität nichts Statisches sein muss, sondern es einen Umgang mit Widersprüchen und Unsicherheiten geben kann. Darüber, was wir eigentlich wirklich wollen, wenn wir Sex haben. Darüber, was uns genau davon abhält. Denn Sex kann das Leben auf so vielen Ebenen bereichern. Damit das aber gelingt brauchen wir mehr Räume, um freier und ohne Scham über Sex zu sprechen. Deswegen hat sich in München ein Kollektiv namens „Consent Calling“ gegründet, um sich diesen und allen anderen Themen rund um Sex zu widmen. Das Kollektiv will versuchen diese Diskurse offen, ehrlich, (macht-)kritisch und mit jeder Menge Sexpositivität anzugehen. In den nächsten Monaten starten wir unser Crowdfunding und wenn das erfolgreich ist, dann macht in München bald ein feministischer und queerer Sexshop auf – der aber deutlich mehr als das sein wird. Nämlich ein Raum für feministische Agitation, Austausch und Bildung, mit einer Bibliothek und einem vielfältigen Workshopangebot. Aber zuerst reden sie mit uns darüber, was Sex eigentlich mit Feminismus und einer Patriarchatskritik zu tun hat und darüber, warum wir das Reden über Sex normalisieren sollten.

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