Sexpositivität – die Verkehrswende?

Sexpositivität – die Verkehrswende?

Date/Time
6. September 2023
16:00 - 18:00


Anfang September findet in München wieder die IAA (Internationale Automobil-Ausstellung) statt. Gründe warum Menschen auf die Straßen gehen & gegen das Greenwashing und die Autolobby protestieren sollte – gibt es genug.

Dieses Jahr findet das Mobilitätswende Camp im Luitpoldpark statt. Ziel ist es dort solidarische Praxisweisen erfahrbar zu machen & Utopien einer demokratischen & gerechteren Welt gemeinsam zu entwerfen.

Neben den verschiedenen Themen rund um die Klimagerechtigkeitsbewegung gibt es zwischen dem 5. und 10.9. ein interdisziplinäres Bildungsangebot – dessen Teil wir sind.


Dieser Workshop möchte Raum schaffen, um sich dem Thema Sexpositivität zu widmen.

Wir fragen uns: kann der Diskurs rund um
Sexpositivität als Verkehrswende betrachtet werden? 🙂

Nach einem kurzen Impuls soll es vor allem um nen gemeinsamen Austausch gehen; um Erfahrungen, Wahrnehmungen & Perspektiven rund um Sexpositivität.

Denn Sexpositivität kommt auch in Diskursen des Mainstreams immer mehr an; sexpositive Partys in jeder größeren Stadt, kinky Outfits bei Technopartys, Sexpositivität als Anspruch in Netflixserien & zunehmend positive Bezüge bezüglich dieses Schlagworts. Das alles wirkt auf den ersten Blick wertvoll & fortschrittlich. Und trotzdem lohnt es sich genauer hinzusehen:

Hat der Diskurs rund um Sexpositivität zur sexuellen Befreiung beigetragen – wenn ja, inwiefern? Haben wir die sexuelle Befreiung bereits hinter uns? Wenn ja – woran würden wir das merken?

Wo produziert dieses Schlagwort aber auch neue Dogmen & Drucksituationen für Menschen?

Gemeinsam wollen wir in diesem Workshop einen kritischen Blick auf Sexpositivität werfen & neue potentielle Zwänge & neoliberale Logiken entlarven. Wir wollen verstehen inwiefern das Patriarchat auch in der Lage ist Sexpositivität für sich zu nutzen & wo wir als feministische Bewegung ansetzen können, um das emanzipatorische Potential von Sexpositivität zu wahren?

Denn wie kann sich auf Sexpositivität bezogen werden, ohne die konstante Einbettung jeglicher Form von Sexualität in Macht- & Herrschaftsverhältnis zu vernachlässigen.

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